Dieses Jahr wurden wir vom Q-Summit damit beauftragt, ihre Veranstaltung zu digitalisieren. Im letzten Jahr musste das Event auf Grund der Pandemie leider kurzfristig abgesagt werden. Da die zum Zeitpunkt des Events geltenden Bestimmungen und Auflagen schwer vorherzusagen waren, haben wir gemeinsam mit dem Kunden ein Konzept ausgearbeitet, das möglichst viele Szenarien abdecken kann.
Ausgangspunkt waren zwei Studios in Berlin und Mannheim. Diese wurden strategisch ausgewählt. Da das Thema der Konferenz Start-Ups waren, bot Berlin die Möglichkeit viele Speaker ohne Anreise auftreten zu lassen. Der Q-Summit ist eine von Studenten der Universität Mannheim organisierte Veranstaltung, weswegen Mannheim den zweiten Standort bildete. In Berlin hätten bei entsprechenden Lockerungen auch Zuschauer Platz gehabt. Dies ist aber durch den anhaltenden Lockdown zum Zeitpunkt der Veranstaltung ausgefallen. An beiden Standorten gab es jeweils eine Moderatorin. Die Beiden konnten sehen und hören was auf der Bühne des jeweils anderen passiert und somit in Echtzeit interagieren. Das war besonders wichtig, um die Hybrid Veranstaltung nicht zweizuteilen.
Hybrid Veranstaltung - So kann es aussehen:
Echtzeit Übertragung von Bild und Ton macht es möglich, dass die Moderatorinnen aus Mannheim und Berlin miteinander interagieren können.
Auch wenn beide Studios 500km entfernt sind ist es für den Zuschauer eine Veranstaltung.
Der Veranstalter wollte jedem Speaker freistellen in eine der Locations zu kommen oder die Rede per Videokonferenz aus den eigenen vier Wänden zu halten. Um ein einheitliches Bild zu schaffen, wurden beide Arten von Reden gleichermaßen in den Livestream eingespielt. So entstand für den Zuschauer ein einheitliches Bild der Hybrid Veranstaltung. Konkret bedeutete das, dass die Zoom Teilnehmer auf Bildschirme im Studio auf der Bühne gezeigt wurden und die Moderatorin sie im Q&A befragen konnte, als wären Sie vor Ort. Die Zuschauer konnten ihre Fragen per Chat stellen und gemeinsam die relevantesten Themen demokratisch auswählen. Diese wurden dann von der Moderatorin an die Speaker gestellt.
Interviews im Studio oder per Videokonferenz werden gleichermaßen hochwertig in den Livestream eingebunden.
Auch die zugeschalteten Gäste sind auf der Bühne im Studio zu sehen.
Als besonderes Highlight haben wir in beiden Standorten eine „Behind the Scenes“ Kamera aufgestellt. Diese filmte aus der zweiten Reihe das Team und die für die Veranstaltung notwendigen technischen Aufbauten. Bei Filmproduktionen wird das aktive Einbeziehen der Zuschauer auch als Durchbrechen der vierten Wand bezeichnet. Dabei geht es darum, die Produktion für den Zuschauer sichtbar zu machen. Die hybride Veranstaltung wird dadurch plastischer und spannender für den Zuschauer.
Technische Spezifikationen zu den Locations:
Mannheim:
- 2 feste, unbemannte Kameras
- 1 bewegte Kamera auf einem Stativ
- 1 bewegte Kamera auf einem Gimbal
Berlin:
- 2 feste, unbemannte Kameras
- 1 bewegte Kamera auf einem Stativ
In jeder Location war ein Live Regisseur anwesend, der ein fertiges Sendebild produziert hat. Das Bild aus Berlin wurde nach Mannheim übertragen und dort verarbeitet und in den fertigen Livestream eingespielt. Der Livestream wurde auf einem eigenen Livestream Server gehostet und über Swapcard zur Verfügung gestellt. Dort konnten die Teilnehmer zusätzlich Workshops besuchen und Meetings abhalten.
Alle Personen hinter der Kamera wurden täglich negativ auf COVID-19 getestet und haben darüber hinaus eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen.