Wie produziert man ein gutes Video? Diese Frage hören wir oft.
In diesem Artikel zeigen wir, wie wir bei BECKER FILMS an Videoprojekte herangehen und welche Tipps sich in der Praxis bewährt haben.

Nicht jedes Projekt hat ein großes Budget oder ein komplettes Filmteam. Das muss es auch nicht, denn die Grundprinzipien bleiben meist dieselben, egal ob großes Set oder kleine Produktion.

Deshalb öffnen wir hier unsere Video-Trickkiste: Du bekommst Einblicke, wie wir arbeiten, worauf es bei der Videoproduktion ankommt und welche Fehler sich vermeiden lassen. Also los geht’s!

Kompakt zusammengefasst: 15 wichtige Tipps für bessere Videos

Ein gutes Video entsteht nicht durch Zufall. Mit diesen einfachen, aber wirksamen Grundlagen legst du die Basis für starke Videos:

  • Setze ein klares Ziel: Was soll das Video bewirken? Wer soll es sehen? Diese Fragen klären sich am besten vor dem Dreh.
  • Denk visuell: Überlege dir schon beim Skript, welche Szenen die Botschaft visuell am besten rüberbringen.
  • Teste dein Skript: Lies es laut vor und frage andere, worum es im Video geht. Wenn das unklar ist, überarbeite es.
  • Gutes Licht ist Pflicht: Jede gute Videoproduktion arbeitet mit Licht. Achte auf weiches, gerichtetes Licht und filme mit dem Licht, nicht dagegen.
  • Achte auf guten Ton: Schließe Fenster, schalte Klimaanlagen aus und nutze ein externes Mikrofon nah an der sprechenden Person.
  • Denke nicht, dass der Schnitt alles rettet: Was beim Dreh nicht sitzt, wirkt später auch mit Musik und Farbfilter nicht rund. Gute Planung ist deshalb das A und O.
  • In halligen Räumen hilft ein Teppich: Er dämpft den Klang und verbessert die Aufnahme sofort.
  • Drücke rechtzeitig auf Aufnahme: Zwei Sekunden vorher gibt dir später mehr Spielraum im Schnitt.
  • Nutze mehrere Kameras, wenn möglich: Das macht dein Video lebendiger.
  • B-Roll nicht vergessen: Diese Zusatzaufnahmen machen dein Video vielseitiger und geben dir mehr Spielraum beim Erzählen.
  • Show, don’t tell: Versuche nicht alles über Text oder Voiceover zu erklären, Bilder sagen oft mehr.
  • Weniger, aber bessere Aufnahmen: Lieber zehn gute Szenen als fünfzig mittelmäßige.
  • Dreh mindestens drei Einstellungen pro Szene: Nahaufnahme, Halbtotal und Totale sorgen für mehr Dynamik in deinem Video.
  • Achte auf den Bildaufbau: Die Drittelregel ist ein einfacher Trick, damit deine Bilder direkt besser wirken.
  • Arbeite strukturiert: Ein klarer Ablauf macht den Videodreh entspannter und dein Ergebnis besser.
Einblicke in den Videodreh bei Personio

Warum setzen Unternehmen auf Videos?

Videos sind längst mehr als ein nettes Extra im Marketing. Sie gehören zu den wirkungsvollsten Formaten, um Aufmerksamkeit zu gewinnen, Vertrauen aufzubauen und Inhalte verständlich zu vermitteln.

Drei Gründe, warum Video das beliebteste Content-Format ist:

52 % der Menschen teilen lieber Videos als andere Inhalte.

95 % der Botschaften bleiben im Kopf, wenn sie per Video vermittelt werden, im Vergleich dazu sind es nur 10 % bei Text.

89 % der Konsumenten wünschen sich mehr Videos von Marken.

Wer heute sichtbar sein will, kommt an Video kaum vorbei. Kein anderes Format schafft es so gut, Inhalte verständlich zu machen und gleichzeitig eine emotionale Verbindung aufzubauen. Ein gutes Video zeigt nicht nur, was du tust, es vermittelt, wofür du stehst.

Ob Erklärvideo, Produktfilm oder Testimonial: Professionell umgesetzt und strategisch eingesetzt, stärken Videos die Kundenbindung, erhöhen den Wiedererkennungswert und bleiben deutlich länger im Kopf als reiner Text.

Dabei muss nicht jedes Video viral gehen. Wichtiger ist, dass es die richtigen Menschen erreicht. Eine klar definierte Zielgruppe, die deine Botschaft versteht und sich angesprochen fühlt, bringt dir mehr als hohe Reichweiten ohne Relevanz. Stichwort: Streuverlust.

Gerade in Zeiten kurzer Aufmerksamkeitsspannen kommt es stattdessen auf Klarheit und Tempo an. Formate wie Imagefilme, Produktclips oder Erklärvideos helfen Unternehmen dabei, komplexe Inhalte kompakt zu vermitteln und in Sekunden zu erklären, worum es geht.

Gute Videos zu produzieren, ist dir zu viel Arbeit?

Jackpot, wir übernehmen das für dich. Von der ersten idee bis zum fertigen Film realisiert BECKER FILMS Videos, die begeistern, erklären und Ergebnisse liefern.

Videoproduktion anfragen

Videoerstellung: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Professionelle Videos entstehen in drei Phasen: Planung, Produktion und Postproduktion.
Lass uns im nächsten Schritt einen genaueren Blick auf jede Phase werfen.

1. Planung & Konzeption

Eine strukturierte Vorbereitung spart Zeit, Kosten und Nerven. Sie ist das Fundament jeder erfolgreichen Videoproduktion.
Zu den wichtigsten Aufgaben gehören:

  • Kick-off-Gespräch: Ziele, Zielgruppe, Plattformen und Einsatzkontext klären.
  • Länge & Format definieren: Abhängig vom Kanal, Ziel und Content-Typ
  • Skript & Storyboard: Eine klare Dramaturgie und visuelle Orientierung schaffen.
  • Equipment: Welche Technik wird benötigt und wird sie gemietet oder gekauft?
  • Drehplan: Zeitlicher Ablauf, Locations, Rollenverteilung und Techniklogistik festlegen.

Tipp: Die Videolänge sollte nicht pauschal kurz sein, sondern zielgerichtet. Kurze Videos sind ideal für Social Media, Ads oder Teaser. Längere Formate hingegen bieten Raum für Tiefgang, Storytelling und komplexe Inhalte, z. B. für Produkt-Demos, Employer-Branding oder E-Learning.

Themenfindung und Zielsetzung deines Videos

Jede erfolgreiche Videoproduktion beginnt mit einer klaren inhaltlichen Ausrichtung. Definiere ein konkretes Ziel, z. B. Markenaufbau, Produktvorstellung oder internes Onboarding und stimme das Thema auf die jeweilige Zielgruppe ab: Kunden, Mitarbeitende oder Interessenten. Ein durchdachtes Thema gibt dem Video Struktur, Relevanz und Richtung.

Equipment und Tools

Für ein gutes Video brauchst du nicht zwingend ein großes Budget. Viel wichtiger ist, dass du verstehst, wie du mit dem arbeitest, was dir zur Verfügung steht. 

Kameras: Was du wirklich brauchst

Viele Kameras für den Endnutzerbereich, wie DSLR-Modelle oder Camcorder, liefern heute Auflösung und Bildqualität auf professionellem Niveau. Der Unterschied zu Filmkameras liegt oft weniger im Sensor, sondern in Workflow, Robustheit und Bedienlogik. Wenn du ein Gerät nicht kennst, nimm dir unbedingt Zeit, dich einzuarbeiten.

Tipp: Es bringt nichts, viel Geld in Technik zu stecken, die du später nicht bedienen kannst. In vielen Fällen ist es sinnvoller, das benötigte Equipment auszuleihen oder direkt mit Videoexperten zusammenzuarbeiten. So vermeidest du, dass du viel Zeit in Testaufnahmen investierst, die am Ende nicht funktionieren.

Ton: So klingt dein Video professionell

Beim Ton solltest du keine Kompromisse machen. Ein klares Bild ist schön, aber wenn man nichts versteht, schalten die Zuschauer ab. Nutze deshalb ein externes Mikrofon, platziere es so nah wie möglich an der sprechenden Person und sorge dafür, dass der Raum ruhig ist. 

Tipp: Schließe die Fenster, schalte Klimaanlagen aus und vermeide störende Nebengeräusche. Setze wenn möglich Kopfhörer auf und hör dir an, was dein Mikrofon tatsächlich aufnimmt. So merkst du sofort, ob etwas nicht passt. 

Licht: Sichtbar besser filmen

Licht ist kein Nice-to-have, sondern eines der stärksten Gestaltungsmittel beim Filmen. Es entscheidet darüber, ob dein Video flach und beliebig wirkt oder Tiefe, Stimmung und Qualität bekommt.

Nutze unbedingt Lichtquellen mit der gleichen Farbtemperatur, Tageslichtlampen mit 5600 Kelvin sind bspw. ein guter Standard. Wichtig ist auch die Position: Stell dein Licht leicht seitlich hinter die Kamera. So vermeidest du harte Schatten und bekommst ein gleichmäßiges, natürliches Bild.

Wenn du mit Softboxen oder Diffusoren arbeitest, wirkt das Licht weicher und angenehmer. Auch Fensterlicht kann gut funktionieren, solange du es bewusst einsetzt und den Lichteinfall kontrollierst.

Merke: Gutes Licht muss nicht teuer sein, aber es macht einen spürbaren Unterschied. 

Wenn du regelmäßig drehst: Studio oder Team

Wenn du regelmäßig Videos produzierst, lohnt sich professionelle Unterstützung. Ein Mietstudio bietet dir kontrollierte Bedingungen und spart Zeit beim Aufbau. Noch einfacher wird es mit einem erfahrenen Kamerateam, das Technik, Fachwissen und Routine direkt mitbringt. So kannst du dich ganz auf die Inhalte konzentrieren und bekommst am Ende ein deutlich hochwertigeres Ergebnis.

Mietstudio von BECKER FILMS in München

2. Produktion & Kameraführung

Jetzt wird’s ernst. Der Drehtag ist der Moment, in dem aus deiner Planung Realität wird. Darauf musst du jetzt achten:  

  • Kamera an, aber mit Plan: Nutze die Drittelregel für saubere Bildkompositionen, denn Symmetrie ist selten spannend.
  • Abwechslung reinbringen: Nah, halbnah, Totale? Check. Drei Einstellungen pro Szene sind Pflicht, sonst fehlt später im Schnitt der Flow.
  • Zwei Kameras? Jackpot: So wird dein Video dynamischer und du sparst dir aufwendige Nachdrehs. Klappe nicht vergessen, um die Kameras im Schnitt zu synchronisieren.
  • B-Roll ist kein Bonus: Es ist das visuelle Extra, das dein Video lebendig macht. Filme die Umgebungen, Details, Abläufe und achte auf saubere Hintergründe.

Planung, Formatwahl, Hook, Schnitt? Wir wissen, wie’s geht.

Kurzer Reminder, falls dir das Video produzieren mal zu anstrengend wird: Bei BECKER FILMS übernehmen wir auf Wunsch einzelne Abschnitte der Videoproduktion oder stehen dir von Anfang an zur Seite.

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3. Postproduktion & Videobearbeitung

Jetzt wird aus deinem Material ein Video. In der Postproduktion bekommen deine Inhalte Struktur, Stil und Emotion. 

Was jetzt zählt:

  • Rohmaterial sichten: Gute Szenen markieren, sortieren, den Rest archivieren (nicht löschen!).
  • Story im Schnitt bauen: Baue eine klare Dramaturgie mit passendem Rhythmus.
  • Look & Farben anpassen: Farbkorrektur sorgt für einen einheitlichen Stil und professionellen Eindruck.
  • Sound nicht vergessen: Musik und Effekte geben Tiefe. Aber: Nur mit Lizenz. Keine Musiknutzung ohne Rechte, das kann teuer werden!
  • Texte & Untertitel einfügen: Erhöht die Verständlichkeit und hilft deinem Video, gefunden zu werden.

„Zuschauer haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Wenn du sie nicht in den ersten fünf Sekunden packst, sind sie weg.Steig sofort in die Handlung ein, damit diese ersten Momente zählen.“

– Henry Ceiro, Video Content Producer bei Dropbox

Henry Ceiro, Video Creator bei Dropbox

Verbreitung und Promotion deiner Videos

Ein gutes Video allein reicht nicht, es muss auch gesehen werden. Lade deine Videos nicht nur auf der eigenen Website hoch, sondern bring sie dahin, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Ob Social Media, Newsletter oder eingebettet im Blog: Wer smart streut, wird gesehen.

In den nächsten Abschnitten zeigen wir dir, wie du Social Media strategisch nutzt und warum Video-SEO kein Nice-to-have, sondern ein echter Gamechanger ist.

Reichweite aufbauen mit Social Media

Social Media Kanäle sind essentiell für die Verbreitung und Promotion von Videos im Marketing. Kurz gesagt, sie sind dein Turbo für Sichtbarkeit. Professionell produzierte Videos fallen auf, ob in der Timeline, im Reel oder als Story. 

Nutze Plattformen wie:

Instagram

Ideal für kurze, snackable Videoclips

YouTube

Die große Bühne für deine Videos und ausführlichere Formate

LinkedIn

Perfekt für B2B-Formate und Thought Leadership

Facebook

Reichweite & Communities mit Videoclips verbinden

Je regelmäßiger du postest, desto stärker die Bindung. Setze auf Interaktion, hole Feedback ein, starte Diskussionen und sorge so langfristig für organisches Wachstum.

SEO für Videos

Dein Video ist on point. Coole Shots und starke Message, aber hast du auch an Titel, Beschreibung und Keywords gedacht? Ohne SEO (Suchmaschinenoptimierung) bleibt dein Video schnell ein Hidden Gem. Wer gesehen werden will, muss mehr tun, als nur hochladen.

Diese Maßnahmen machen dein Video sichtbar für YouTube, Google, ChatGPT & Co.:

  • Relevante Keywords clever einbauen
  • Titel & Beschreibungstext optimieren
  • Nutze aussagekräftige Thumbnails
  • Nutze Untertitel und Transkripte für bessere Sichtbarkeit und Barrierefreiheit

Starke Videos produzieren ist gar nicht so schwer, oder doch? 

Wenn du bis hierhin gelesen hast, weißt du: Gute Videos produzieren sich nicht von selbst. Also, ran an die Planung! Und falls dir auf dem Weg die Ideen ausgehen oder dir die Konzeption über den Kopf wächst: Wir helfen dir bei der Videoproduktion!

Bei BECKER FILMS liefern wir nicht nur starke Inhalte, sondern denken den gesamten Prozess von Anfang an mit. Bereit, dein Video in in die Hände von Videoexperten zu legen? 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Ein gut produziertes Video kann helfen, Inhalte verständlicher zu machen, eine klare Botschaft zu transportieren und Vertrauen aufzubauen. Gerade bei komplexeren Themen oder Produkten helfen sie, den Inhalt in kürzester Zeit verständlich auf den Punkt zu bringen.

Wie sowas aussehen kann, siehst du in unserem Portfolio: Beispiele unserer Videoproduktionen für Unternehmen

Nicht jede Produktion braucht ein großes Setup. Oft reicht ein Smartphone mit gutem Licht und sauberem Ton, besonders für schnelle Social-Media-Inhalte. Wenn es um Imagefilme, Testimonials oder Produktfilme geht, ist professionelle Technik notwendig, um hochwertiges Material aufzunehmen.

Ein gutes Thema ergibt sich meistens aus dem Ziel des Videos. Wer angesprochen werden soll, wo das Video später gezeigt wird und welche Wirkung es erzielen soll, hilft bei der Entscheidung. Es lohnt sich, eher fokussiert zu denken, als alles unterzubringen zu wollen. So bleibt die Aussage klar und relevant für die Zielgruppe des Unternehmens.

Jede Videoproduktion gliedert sich in drei Phasen: Planung, Produktion und Postproduktion

Zuerst wird geplant, also Konzept, Zielgruppe, Format, Drehorte und Abläufe festgelegt. 

Dann folgt der Dreh: Kamera, Licht, Ton, Interviews oder Szenen werden aufgenommen. 

Anschließend kommt die Postproduktion, bei der das Material gesichtet, geschnitten und mit Musik, Text oder Grafiken ergänzt wird.

Viele typische Fragen, wie etwa „Wo drehen wir?“, „Wer spricht?“ oder „Wie lang soll das Video sein?“, lassen sich schon in der Planungsphase klären. Eine gute Vorbereitung spart dir am Ende Zeit, Nerven und Budget.

Damit ein Video gesehen wird, reicht es nicht, es einfach zu veröffentlichen. Entscheidend ist, auf welchen Plattformen es erscheint, in welchem Format und mit welchem Einstieg. Ein kurzer, klarer Hook zu Beginn hilft, Aufmerksamkeit zu gewinnen, besonders auf Social Media. 

Auch die technische Optimierung spielt eine Rolle: Untertitel verbessern nicht nur die Verständlichkeit, sondern auch die Auffindbarkeit über Suchmaschinen. Je nach Ziel kann es sinnvoll sein, das Video als Reel aufzubereiten, für LinkedIn zu adaptieren oder auf der eigenen Website einzubinden. Wer beim Verbreiten strategisch vorgeht, holt mehr aus dem fertigen Video heraus.

Willst du mit mir drehen?

Gemeinsam produzieren wir ein Video, das sich sehen lassen kann.

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